Kultur Verden
Stadthalle Verden lockt mit neuen Veranstaltungs-Perlen
Silvia Voige und Ulrik Borcherdt präsentieren ein abwechslungsreiches Programm, das Musik und Tanz in den Mittelpunkt stellt.
„Perlen“ nennt Silvia Voige das, was sie als Managerin der Verdener Stadthalle gemeinsam mit Veranstaltungstechniker Ulrik Borcherdt von Solight aus Achim ausbaldowert hat: kleine, aber feine Programme, bei denen viele Musik- ebenso wie Tanz-Fans ihren Spaß haben werden. Bei Voige und Borcherdt ist die Vorfreude groß, steckt doch einiges an Herzblut in den Planungen. Verbunden mit dem Wunsch, die Stadthalle weiter zu beleben und ihre Vorzüge bekannt zu machen.
Wer hier einmal zu Gast war, kommt gerne wieder, wissen Silvia Voige und Ulrik Borcherdt. „Was alle sagen, ist, dass die Organisation hervorragend läuft“, sagt Voige. Das beginnt bei der Ankunft, umfasse die Betreuung und die Technik und reiche bis zur Atmosphäre in der Halle. „Der Künstler ist hier relativ nah dran“, ergänzt Borcherdt. Und so nutzten auch Comedy-Stars wie etwa Atze Schröder die rund 600 Besucher fassende Halle gerne, um neue Programme beim Publikum zu testen.
Was alle sagen, ist, dass die Organisation hervorragend läuft.
Silvia Voige
Vor allem Silvia Voige ist daher froh, in diesem Jahr erstmals über ein Budget für eigene Veranstaltungen verfügen zu können. 20 000 Euro sind zwar nicht genug, um die ganz großen Namen nach Verden zu holen. Die Mittel reichen aber aus, um kulturelle Nischen zu füllen und Neues auszuprobieren. Dass Borcherdt und Solight in der Branche gut vernetzt sind, viele Künstler persönlich kennen, ist dabei ein weiterer Pluspunkt.
Ganz neu im Programm ist die After-Work-Party „für die frühen Vögel“, wie Silvia Voige mit einem Lächeln bemerkt. Beginn der Premiere am Freitag, 7. November, ist daher schon um 18 Uhr. „Das soll klein, clubbig werden“, beschreibt Ulrik Borcherdt, welche Atmosphäre ihm so vorschwebt. Getanzt wird daher im Foyer und im kleinen Saal, für die passende Beschallung aus den 80ern, 90ern und 2000ern sorgt Borcherdt als DJ Crocs, und zwar gerade so laut, dass die Besucher sich auch noch unterhalten können. Der Eintritt ist frei, es gibt Getränke und – in Kooperation mit dem E-Center – auch Snacks.
Yared Dibaba & Die Schlickrutscher sind am Sonntag, 14. Dezember, um 18 Uhr in der Stadthalle zu Gast, dann mit einem weihnachtlichen und persönlichen „Ya(h)redsrückblick“, natürlich op Platt und mit Klötenköm. Wer sich einen festen Sitzplatz sichern möchte, kann diesen über Reservix oder Nordwest-Ticket buchen. Karten mit freier Platzwahl sind in der Tourist-Information im Verdener Rathaus erhältlich.
Im März erscheint das neue Buch von Axel Petermann, „Die Psyche des Bösen“. Die Fälle, die der bekannte Bremer Kriminalist und Profiler darin beschreibt, „lassen einen gruseln“, sagt Silvia Voige. Noch atmosphärischer wird es am Freitag, 13. März, 20 Uhr, wenn Petermann die Neuerscheinung in Verden vorstellt, untermalt mit der Musik, die Pianist Benny Grenz exklusiv für diese Veranstaltung komponiert hat und live spielen wird.
Wesentlich fröhlicher wird es am Freitag, 17. April, 20 Uhr, zugehen, wenn die Kleine Swingbrause zum Zuhören und zum Tanzen aufspielt. Die Musik des Braunschweiger Trios sei absolut Lindy Hop-geeignet. Für Fans dieses lässigen Tanzstils soll daher genügend Platz in der Stadthalle freigemacht werden, versprechen die Organisatoren. Und wer den Lindy Hop zuvor kennenlernen möchte, für den will Silvia Voige einen kleinen Workshop vorab organisieren. Bei Interesse einfach eine E-Mail an [email protected] schicken.
Auch beim Orchestra Mondo und ihrem „Tango meets Gypsy“ am Freitag, 25. September, ab 20 Uhr darf getanzt werden. Das Quartett besteht aus vier studierten Musikern aus Süddeutschland, allesamt Könner auf ihren Instrumenten. Mit Akkordeon, Kontrabass, Gitarre und Schlagzeug bauen sie Brücken zwischen unterschiedlichen Genres, fröhlich und lebensbejahend.
Bounce ist „Europas erfolgreichste Bon-Jovi-Tribute-Band“, kündigt Ulrik Borcherdt Großes für Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr, an. Nachdem die fünf im vergangenen Jahr das Achimer Stadtfest gerockt habe, habe er die Band, die 2026 übrigens ihr 25-jähriges Bühnenejubiläum feiert, sofort für Verden gebucht, berichtet er. Denn die Halle hier sei genau richtig dafür. Kaum eine Gruppe sei authentischer, näher dran am Original, schwärmt er und ist fest davon überzeugt, dass Bounce im nächsten Jahr für ein „hammergutes Konzert“ sorgen wird. Karten sind über Reservix erhältlich.
Noch ist aber nicht für alle der genannten Veranstaltungen der Vorverkauf gestartet. Die Karten sollen aber spätestens bis Anfang November erhältlich sein. Es könnte ja schließlich jemand auf die Idee kommen, die Tickets zu Weihnachten zu verschenken.
