Turbulente Wetterlage
Sturm beim 990. Bremer Freimarkt – wann droht dem Volksfest die Schließung?
Sturm und Starkwind bedrohen den Freimarkt Bremen. Die Veranstalter überwachen das Wetter und DWD-Warnungen kontinuierlich – und könnten Fahrgeschäfte schließen.
Dem Norden Deutschlands steht der bisher wohl heftigste Herbststurm des Jahres bevor. Und das ausgerechnet zur Zeit des beliebten Freimarkts, der aktuell in Bremen stattfindet. Zahlreiche Stände und Fahrgeschäfte von über 300 Schaustellern versprechen jede Menge Spaß. Dieser könnte von der aktuellen Wetterlage jedoch jäh unterbrochen werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt eine beunruhigende Prognose heraus: Danach soll der Wind in Bremen und Niedersachsen vor allem am Donnerstag, 23. Oktober, kräftig zulegen. Neben vereinzelten Gewittern kann es dann zum erwarteten Sturm oder Starkwind kommen. Ob dies Auswirkungen auf den Betrieb der 990. Ausgabe des Bremer Freimarkts hat, ist derzeit noch ungewiss. Eine Einschätzung mag man aktuell von Seiten der Veranstalter auf Anfrage von Sabo.de nicht abgeben.
Heftiger Herbststurm des Jahres bedroht Bremer Freimarkt – droht die Schließung?
Man versichert jedoch: „Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher des Bremer Freimarktes hat Priorität. Während der gesamten Veranstaltungsdauer findet daher ein kontinuierliches Wetter-Monitoring durch die Veranstaltungsleitung statt. Grundlage sind die offiziellen Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die regelmäßig ausgewertet werden“, so eine Sprecherin des Bremer Wirtschaftsressorts, das für die Marktleitung zuständig ist.
Das Vorgehen vor einer möglichen Entscheidung sei wie folgt: „Sobald Wetterwarnungen, etwa zu Sturm, Starkregen oder Gewitter, ausgegeben werden, wird die Einsatzleitung umgehend informiert. Bei konkreten Unwetterwarnungen tritt die Einsatzleitung zusammen und entscheidet gemeinsam mit den zuständigen Behörden über die notwendigen Maßnahmen.“
Diese richteten sich nach den Warnstufen des Deutschen Wetterdienstes. Bei markanten Wetterlagen würden alle Marktbeschicker sowie die Sicherheits- und Sanitätsdienste sensibilisiert, um die Fahrgeschäfte und Stände entsprechend zu sichern.
Wetter-Konzept für den Freimarkt Bremen steht: „Sicherheit der Besucher hat Priorität“
Die Fahrgeschäftsbetreiber würden außerdem aufgefordert, die zu erwartenden Windstärken mit denen für ihr Fahrgeschäft maximal zugelassenen Windstärken abzugleichen. Wie die Ressortsprecherin betont, verfügten insbesondere Hochfahrgeschäfte oftmals über eigene Windmesser, die den Fahrbetrieb dann automatisch beendeten.
Schon vor zwei Jahren hatte der Bremer Freimarkt Pech mit dem Wetter. Zur feierlichen Eröffnung des beliebten Festes im Jahr 2023 mussten die Veranstalter wegen des erwarteten starken Windes auf das geplante Feuerwerk verzichten. Es wurde dann einige Tage später nachgeholt. Noch dramatischer war die Lage im Jahr 2021: Sturmtief „Ignatz“ wirbelte den gesamten Norden gehörig durcheinander. Das hatte auch Auswirkungen auf den Freimarkt, der aus Sicherheitsgründen an zwei Tagen gesperrt werden musste und erst verspätet öffnen konnte.
Am 25. Oktober sollte sich der Sturm im Norden idealerweise schon wieder gelegt haben. Denn dann ziehen beim großen Freimarktsumzug stolze 128 Gruppen mit Festwagen und Musik von der Neustadt durch die City zur Bürgerweide.
