Trump zum Putin-Gipfel: “Kein vergeudetes Treffen”

Newsblog zum Ukraine-Krieg

Trump zu Putin-Gipfel: “Möchte kein vergeudetes Treffen”


Russland greift Kiew aus der Luft an. Trump zu Gipfel mit Putin: “Möchte kein vergeudetes Treffen”. Alle Entwicklungen im Newsblog.


Mittwoch, 22. Oktober

Russland greift Kiew aus der Luft an


Russland

greift die ukrainische Hauptstadt

Kiew

aus der Luft an. Der Bürgermeister der Stadt,

Vitali Klitschko

, ruft die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters hören Explosionen, die auf den Einsatz der Luftabwehr schließen lassen. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

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Trump zu Gipfel mit Putin: “Möchte kein vergeudetes Treffen”

US-Präsident

Donald Trump

möchte sich nach eigenen Worten erst dann mit Kremlchef

Wladimir Putin

treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Medienberichte, denen zufolge das geplante Treffen auf Eis gelegt wurde oder sich zumindest verzögert, bestätigte Trump zwar nicht direkt. Allerdings entgegnete er auf Nachfrage einer Journalistin, was er über die angebliche Planänderung wisse und ob das seine Haltung zu einer möglichen Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern an die

Ukraine

beeinflusse: “Ich möchte kein vergeudetes Treffen.” Er wolle keine Zeit verschwenden, bis er sehe, was passiert.



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“Wir haben noch keine Entscheidung getroffen”, sagte Trump weiter. Man werde sehen, was geschieht. Ob er sich damit auf ein mögliches Treffen zwischen ihm und Putin bezog oder auf die Frage nach den Marschflugkörpern, blieb unklar. Trump stellte in Aussicht, innerhalb der nächsten zwei Tage darüber zu informieren, was die

USA

tun würden. Und er bekräftigte seinen Standpunkt, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte.

Außenminister treffen sich wohl doch nicht

Mehrere US-Medien hatten berichtet, dass das in Budapest geplante Treffen zwischen Trump und Putin offenbar nicht wie vorgesehen stattfinden werde. Sie beriefen sich auf Angaben aus dem Weißen Haus nach einem Telefonat des US-Außenministers Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen

Sergej Lawrow

. Eigentlich war dieses Gespräch als Teil der Vorbereitungen für den Gipfel in Budapest gedacht. Zudem sollte ein persönliches Vor-Treffen der beiden Minister folgen. Doch davon ist man offensichtlich wieder abgekommen – die Pläne wurde laut den Berichten zufolge auf Eis gelegt.


Dienstag, 21. Oktober

EU-Staaten und Ukraine erarbeiten Zwölf-Punkte-Friedensplan

Mehrere europäische Staaten sollen gemeinsam mit der Ukraine an einem Zwölf-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges mit Russland arbeiten. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sieht der Entwurf vor, dass die Grenze entlang der aktuellen Frontlinie verläuft und ein von US-Präsident Donald Trump geleiteter Ausschuss die Umsetzung überwacht.

Demnach soll die Ukraine Sicherheitsgarantien, Wiederaufbauhilfen und ein beschleunigtes EU-Beitrittsverfahren erhalten, sofern beide Seiten einer Waffenruhe zustimmen und auf weitere Gebietsansprüche verzichten. Zudem sind die Rückkehr deportierter Kinder und Gefangenenaustausche vorgesehen. Die Sanktionen gegen Russland sollen schrittweise gelockert werden – eingefrorene Zentralbankreserven würden aber erst freigegeben, wenn

Moskau

sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt.

Kein Treffen zwischen Trump und Putin geplant

Nach US-Angaben wird es doch kein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin geben. Es gebe “keine Pläne” für ein solches Treffen in “unmittelbarer Zukunft”, teilte ein US-Beamter am Dienstag in

Washington

mit. Trump hatte vergangene Woche Donnerstag ein Treffen mit Putin binnen zwei Wochen in der ungarischen Hauptstadt Budapest angekündigt.

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.

Polen droht Putin mit Umsetzung des Haftbefehls


Polen

hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin davor gewarnt, auf dem Weg zu einem möglichen Treffen mit Donald Trump in

Ungarn

den polnischen Luftraum zu nutzen. Die Regierung in

Warschau

erklärte, sie könne sich in diesem Fall gezwungen sehen, den internationalen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin zu vollstrecken. Dieser wirft ihm die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland vor.

Während Polen den Haftbefehl umsetzen würde, signalisiert Ungarn – das unter Premier Viktor Orbán enge Beziehungen zu Moskau pflegt – bereits, Putin unbehelligt ein- und ausreisen zu lassen. Trump hatte das Treffen in Budapest als Vermittlungsversuch zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angekündigt.

Auch

Bulgarien

zeigte sich im Gegensatz zu Polen offener für einen Überflug der russischen Präsidentenmaschine. Außenminister Georg Georgiew erklärte, sein Land könne eine Passage gestatten, wenn dies zu einem möglichen Friedensschluss beitrage. Eine offizielle Anfrage aus Moskau liege bislang jedoch nicht vor. Ob und wann das Treffen tatsächlich zustande kommt, ist noch unklar. Trump hatte es für die kommenden zwei Wochen in Aussicht gestellt.

Ukraine verlängert Kriegsrecht bis Anfang Februar 2026

Die Ukraine hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung um 90 Tage bis Anfang Februar 2026 verlängert. Für die von Präsident

Wolodymyr Selenskyj

eingereichten Gesetzesvorlagen stimmte jeweils eine deutliche Zweidrittelmehrheit des Parlaments, meldete der Pressedienst der Obersten Rada in Kiew. Beide Maßnahmen wären am 5. November ausgelaufen.

Nach dem russischen Überfall im Februar 2022 wurde in dem osteuropäischen Land für zunächst 30 Tage das Kriegsrecht verhängt, eine Mobilmachung angeordnet und seitdem regelmäßig verlängert. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren können nur mit wenigen Ausnahmen das Land verlassen. Im August war das bis dahin geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 22 aufgehoben worden, was danach zu erhöhten Ausreisezahlen von jungen Männern unter anderem nach Deutschland führte.

Russland: Termin für Treffen von Putin und Trump offen

Russland zufolge ist derzeit unklar, wann es ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump geben wird. Ein Termin sei bislang nicht genannt worden, sagt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. “Wir brauchen Vorbereitung, ernsthafte Vorbereitung”, sagt Peskow. “Das kann einige Zeit dauern. Deshalb wurden hier zunächst keine genauen Termine festgelegt.” Es gebe ein Einverständnis der Präsidenten für ein Treffen, aber keinen Termin.

Trump hatte nach einem Telefonat mit Putin am 16. Oktober erklärt, ein Gipfeltreffen zu Beratungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine könne in Budapest binnen zwei Wochen stattfinden. Das russische Präsidialamt hat keine Zeitangaben gemacht. Putin und Trump hatten sich zuletzt am 15. August in Alaska getroffen. Hoffnungen auf ein rasches Ende des seit Februar 2022 dauernden Krieges haben sich jedoch zerschlagen.

Ukraine: Nach russischem Angriff Hunderttausende ohne Strom

In der nordukrainischen Region Tschernihiw wird das Ausmaß eines russischen Angriffs deutlich: Hunderttausende Menschen sind den ukrainischen Behörden zufolge ohne Elektrizität. Komplette Stromausfälle gebe es im nördlichen Teil der Region Tschernihiw sowie in der gleichnamigen Regionalhauptstadt, die vor Beginn des Krieges 280.000 Einwohner zählte. Russland lasse absichtlich Drohnen über den beschädigten Infrastrukturanlagen kreisen, um Reparaturen unmöglich zu machen und “die humanitäre Krise bewusst zu verlängern”, erklärt das ukrainische Energieministerium auf der Plattform Telegram.

Der kommissarische Bürgermeister von Tschernihiw, Olexandr Lomako, sagte, Russland nehme vor dem nahenden Winter gezielt die Strom- und Wärmeversorgung der Bevölkerung ins Visier. Die Energie-Infrastruktur der Region wurde in den vergangenen Wochen bereits wiederholt von russischen Drohnen- und Raketenangriffen getroffen, was immer wieder zu Stromausfällen führte.

Frontlinie als Ausgangspunkt: EU und Selenskyj stimmen Trump zu

Mehrere EU-Staats- und Regierungschefs sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich dafür ausgesprochen, die derzeitige Frontlinie im Ukraine-Krieg als “Ausgangspunkt” für Verhandlungen mit Russland zu betrachten. Sie unterstützten “nachdrücklich” die Position von US-Präsident Donald Trump, “dass die Kämpfe sofort beendet werden sollen und die aktuelle Kontaktlinie der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein sollte”, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag, die auch Bundeskanzler

Friedrich Merz

(CDU) unterzeichnete.

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Acht Festnahmen in Polen wegen Sabotageverdachts

Polens Geheimdienst hat acht Personen wegen des Verdachts auf geplante Sabotage festgenommen. Die Verdächtigen seien in den vergangenen Tagen in verschiedenen Landesteilen gefasst worden, teilte Regierungschef Donald Tusk auf X mit.

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Zweifel an baldigem Treffen von Trump und Putin

Der US-Nachrichtensender

CNN

berichtet von Zweifeln an einer baldigen Begegnung zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Unter Berufung auf Kreise des US-Präsidialamts meldet CNN, das erwartete Vorbereitungstreffen von US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow werde vorerst nicht stattfinden. Der Grund für die Verschiebung sei unklar. Einer der Insider sagt laut CNN, es gebe Differenzen über den Weg zu einem Ende des Ukraine-Kriegs.

Rubio und Lawrow könnten aber diese Woche noch einmal telefonieren, nachdem sie am Montag ein von Russland als konstruktiv bezeichnetes Telefonat geführt hätten. Das russische Außenministerium ist zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Vorbereitungstreffen der beiden Außenminister galt als zentraler Schritt hin zu einer Begegnung Trumps und Putins. Beide hatten in einem Telefongespräch ein Treffen in Budapest vereinbart.

RIA: Russlands Spionagechef bezeichnet Weltsicherheit als sehr zerbrechlich

Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes

SWR

, Sergej Naryschkin, bezeichnet die weltweite Sicherheit laut einem Medienbericht als so zerbrechlich wie seit dem

Zweiten Weltkrieg

nicht mehr. Um einen neuen globalen Konflikt zu vermeiden, sei Kompromissbereitschaft erforderlich, sagt Naryschkin der Nachrichtenagentur RIA zufolge.

Russland greift Energieversorgung nahe Tschernobyl an

Laut Behördenangaben hat ein russischer Luftangriff die Stromversorgung in Teilen der nordukrainischen Grenzregion Tschernihiw lahmgelegt. Betroffen sei auch die Stadt Slawutytsch in der Region Kiew in der Nähe des stillgelegten Atomkraftwerks

Tschernobyl

. Der örtliche Energieversorger Tschernihiwoblenergo teilt mit, Ziel sei eine Energieanlage gewesen. Der Bürgermeister von Slawutytsch, Juri Fomitschow, erklärt auf Telegram, ein Teil der Stadt sei ohne Strom. Behörden in der Region Charkiw melden ebenfalls Stromausfälle.


Montag, 20. Oktober

Trump macht Vorschlag für den Donbass

Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf aus Sicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden, auch wenn das eine Teilung der östlichen Donbass-Region bedeutet. Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei “sehr schwer auszuhandeln”, sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One. Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Nach mehr als dreieinhalb Jahren seines Angriffskriegs im Nachbarland kontrolliert Russland aktuell den Großteil der ostukrainischen Region.

Ein solcher Vorschlag, den auch Russland schon gemacht und dafür Bedingungen genannt hatte, könnte bei dem bald in Budapest geplanten Gipfel von Trump und Kremlchef Wladimir Putin besprochen werden. Der Kreml sieht aber noch einigen Klärungsbedarf. “Es sind noch viele Hausarbeiten zu erledigen”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Vor allem müssten nun die Außenministerien beider Länder eine Vielzahl offener Fragen klären.

US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow telefonierten nach Angaben in beiden Hauptstädten miteinander, um ein mögliches Treffen der Präsidenten vorzubereiten. Einen Termin dafür gibt es bislang nicht. Vorher sollen sich aber auf alle Fälle die Außenminister treffen. Zugleich betonte Kremlsprecher Peskow, dass sich Russlands Position in dem Konflikt nicht geändert habe. Er führte das zwar nicht aus, klar ist aber, dass Russland mindestens die bisher eroberten Regionen beansprucht. Den Donbass hat Moskau bereits annektiert und in seine Verfassung aufgenommen.

Putins Schattenflotte ist größer als bisher gedacht

Die EU sucht weiter nach Möglichkeiten, die Aktivitäten russischer Öltanker einzudämmen. Die Schattenflotte umfasst inzwischen wohl bis zu 1.400 Schiffe.

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Selenskyj: Bereiten Vertrag für Kauf von 25 Patriot-Systemen vor

Die Ukraine bereitet laut Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Vertrag zum Kauf von 25 Patriot-Systemen vor. Die Luftabwehrsysteme sollten über einen Zeitraum von mehreren Jahren geliefert werden, sagt Selenskyj vor der Presse am Sonntag. Die Aussagen durften aber erst am Montag veröffentlicht werden. Die Ukraine wolle bei europäischen Ländern darum werben, bevorzugt beliefert zu werden.

Zudem äußerte Selenskyj seine Bereitschaft, an einem bevorstehenden Treffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in der ungarischen Hauptstadt Budapest teilzunehmen. “Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, werden wir uns in dem einen oder anderen Format einigen”, sagte Selenskyj vor Journalisten in Kiew. Dabei könne es sich entweder um ein Treffen zu dritt handeln, oder jeweils um separate Zweier-Treffen zwischen Trump und Putin sowie Trump und Selenskyj.

Russland begründet Entscheid für Gipfel-Ort Budapest

Die russische Regierung begründete die in der EU umstrittene Auswahl von Budapest als Ort des geplanten Treffens zwischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban habe ein gutes Verhältnis zu beiden Seiten, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Orban pflege “recht herzliche Beziehungen zu Präsident Trump und sehr konstruktive Beziehungen zu Präsident Putin”. Dies habe maßgeblich zu der Verständigung auf die ungarische Hauptstadt als Begegnungsort beigetragen, die bei dem jüngsten Telefonat von Putin und Trump erzielt worden sei.

Der nationalkonservative Orban rügte wiederholt die westliche Unterstützung der Ukraine. Zudem steht er auf dem Standpunkt, dass Russland den Krieg bereits gewonnen habe. Das EU- und Nato-Land Ungarn grenzt an die Ukraine.


Trump und Putin hatten sich in einem Telefonat auf ein weiteres Treffen verständigt

. Aus dem Kreml hieß am Montag, die Vorbereitungen für das Treffen stünden noch “ganz am Anfang”.

Merz dringt auf schnelle Entscheidung zur Wehrpflicht

Kanzler Friedrich Merz hat eine schnelle Einigung der schwarz-roten Koalition in der Frage der Wehrpflicht angemahnt. “So etwas darf sich nicht wiederholen, denn dieser Streit verdeckt, was die Bundesregierung eigentlich in den letzten Monaten richtigerweise schon auf den Weg gebracht hat”, sagte er nach der CDU-Präsidiumsklausur.

Er habe Sonntagabend mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ein längeres Telefonat gehabt und verabredet, “dass wir uns in den nächsten Tagen zusammensetzen, um dieses Problem zu lösen”.


Die Vorlage für die geplante Reform der Wehrpflicht musste in der Vorwoche nach Unstimmigkeiten zwischen Pistorius und der SPD-Fraktion kurzfristig vertagt werden.

Russland vermeldet kleinere Geländegewinne

Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben der Regierung im Osten der Ukraine weiter vor. Zuletzt sei das Dorf Molodezke in der Region Donezk eingenommen worden, teilt das Verteidigungsministerium mit.

Die Ukraine meldete nach russischen Angriffen einen Toten und mehrere Verletzte unter der Zivilbevölkerung sowie umfangreiche Schäden bei der Infrastruktur. In der Region Charkiw im Nordosten des Landes sei ein 71-jähriger Mann getötet worden, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Unter den fünf Verletzten sei auch ein elfjähriges Mädchen, schrieb er. Neben Drohnen setzte Russland bei seinen Angriffen auch gelenkte Fliegerbomben ein. Die Angaben beider Seiten lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

Nato beginnt Manöver “DAFA25”

Die Nato hat am Montag in Bulgarien und Rumänien das Herbstmanöver “Dacian Fall 2025”, kurz “DAFA25” gestartet.

Bis zum 13. November üben rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten aus zehn Nato-Staaten das Verlegen von Truppen in die Südostflanke der Allianz.

Rumänien hatte zuletzt verstärkt über Drohnen-Zwischenfälle berichtet. Der rumänische Schwarzmeerhafen Constanta dient als wichtiger Umschlagplatz für Waren und Militärgüter für die Ukraine. Auch die Bundeswehr hatte zuletzt Eurofighter nach Rumänien verlegt.

Kallas zeigt sich besorgt über Putins mögliche Budapest-Reise

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußerte ihren Unmut über den Besuch des russischen Staatschefs Wladimir Putin in Ungarn. Zu einer möglichen Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin in Budapest und damit einer Reise des Kreml-Chefs in die EU erklärte Kallas, dies sei “nicht schön”. Schließlich gebe es einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin. Die Frage sei, ob bei dem Treffen mit einem Ergebnis zu rechnen sei, sagte Kallas vor einem Treffen mit den EU-Außenministern in Luxemburg.

Die EU-Außenchefin mahnte zugleich ein entschiedeneres Vorgehen gegen Putin an. “Die USA haben viele Möglichkeiten, Druck auf Russland auszuüben, um es an den Verhandlungstisch zu bringen”, so Kallas. “Wenn sie diese nutzen, damit Russland diesen Krieg beendet, ist das natürlich gut.” Es sei aber sehr wichtig, dass es ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Putin gebe.

Bericht: Britische-Truppen sollen Drohnen über Basen abschießen dürfen

Britische Soldaten sollen einem Medienbericht zufolge neue Abschussbefugnisse für Drohnen erhalten, die Militärbasen in Großbritannien bedrohen. Das berichtete die Zeitung “The Telegraph” unter Berufung auf eine bevorstehende Ankündigung von Verteidigungsminister John Healey. Healey werde demnach seine Pläne vorstellen, wie die wichtigsten Militärbasen des Landes angesichts einer wachsenden Bedrohung durch Russland geschützt werden sollen. Eine Stellungnahme des Ministeriums lag zunächst nicht vor.

Belarus-Geheimdienstchef: Suchen Kontakt zur Ukraine für Kriegsende

Belarus versucht nach Angaben seines Geheimdienstchefs, Kontakte zur Ukraine zur Kriegsbeilegung mit Russland aufzubauen. Treffen mit ukrainischen Vertretern seien derzeit entscheidend, “um zu einem Konsens zu kommen”, sagte der Chef des Sicherheitsdienstes von Belarus, Iwan Tertel, am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Präsident Alexander Lukaschenko hatte Russland zwar erlaubt, belarussisches Gebiet für den Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 zu nutzen, seine eigenen Truppen jedoch aus dem Konflikt herausgehalten. Zuletzt hatte sich US-Präsident Donald Trump an Lukaschenko gewandt und nach der Entsendung eines Gesandten die Freilassung von mehr als 50 politischen Gefangenen erreicht.

Plötzlich reißt Trump die Landkarten vom Tisch

Trump empfing den ukrainischen Präsidenten am Freitag im Oval Office.

Laut Insidern soll das Treffen “ziemlich übel” gewesen sein. Demnach soll es heftig gekracht haben.

Trump für Einfrieren des Frontverlaufs in der Ukraine

Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden – inklusive einer daraus folgenden Teilung der östlichen Donbass-Region. Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei “sehr schwer auszuhandeln”, sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One.

Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Russland kontrolliert aktuell den Großteil der ostukrainischen Region. Trump sagte weiter, die Kriegsparteien könnten “später verhandeln”. Das habe er auch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch am Freitag in Washington gesagt. Die Soldaten sollten kehrt machen, das Blutvergießen müsse ein Ende haben. “Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten”, sagte Trump auf dem Rückflug aus dem US-Bundesstaat Florida nach Washington.


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Verwendete Quellen:

  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP, Reuters und dpa

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