Urlaub in Spanien: Missverständnis führt zu 900 Euro-Rechnung für Touristen

Manchmal ist es wichtig, das Kleingedruckte zu lesen, bevor man etwas bestellt. Und manchmal ist es wichtig, die Kellnerin zu fragen, ob man die Mengenangabe auch wirklich richtig verstanden hat.

Im Urlaub möchte man sich gerne mal was gönnen. Wieso auch nicht. Schick essen gehen, sich das Gänge-Menü bestellen, ausnahmsweise den teureren Wein und vielleicht sogar noch ein Dessert.

Denn zum einen hat man ja genau dafür Geld auf die Seite gelegt, und zum anderen gilt es, die kulinarischen Köstlichkeiten des Urlaubslandes zu erkunden.

Eine Herausforderung beim Gang in ein Restaurant im Urlaub können jedoch mangelnde Sprachkenntnisse sein. Je nach Reiseziel sprechen die Kellner:innen vielleicht nur die Ortssprache und ein bisschen Englisch, wenn man dann selbst keine sprachliche Koryphäe ist, kann es schnell tricky werden.

Da kann man schon mal aus Versehen ein Gericht bestellen, dass man gar nicht wollte – oder bei der Mengenangabe in ein Missverständnis mit dem Personal geraten.

Restaurantbesuch in Spanien: Mengenangaben verwirren

Letzteres ist einer Gruppe Touristen bei einem Besuch in einem Restaurant in Toledo, unweit von Madrid, passiert. Die Gruppe hat sich hier für ein Abendessen im Restaurant “El Cobertizo” entschieden. Mit mehreren Getränken, Vorspeisen und verschiedenen Hauptspeisen. Für sieben der Personen sollte es dann Steak geben.

Und zwar nicht irgendwelches Steak, sondern das Premium Rind. Die Gäste zogen die Kellnerin zu Rate: Wie viel Steak solle man für sieben Personen bestellen? Diese sagte, sie empfehle zwei Kilo.

Zwei Kilo, das würde dann etwa 300 Gramm für jeden bedeuten. Klingt gut, beschlossen die Gäste.

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Doch dann wurden auf den Tisch immer mehr heiße Steine und heiße Teller gebracht, damit die Gruppe ihr Steak am Platz selbst zubereiten konnte. Und schlussendlich wurden ganze 13 Kilo Steak serviert.

Die Kellnerin meinte nämlich zwei Kilo Fleisch pro Person. Nicht zwei Kilo für den ganzen Tisch. Einer der betroffenen Gäste teilte auf Reddit die Rechnung und schrieb dazu: “We got totally fucked.”

Touristen zahlen über 700 Euro für Steak

Das Essen sei zwar “fucking awesome” gewesen, aber aufessen konnten sie die Menge an Fleisch natürlich nicht. Dazu kommt: die Rechnung dürfte deutlich teurer ausgefallen sein als geplant. Denn jedes Kilo Fleisch kostete 57,50 Euro. Für die 13 Kilo macht das stolze 747,50 Euro.

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Unter dem Reddit-Beitrag finden sich einige belustigte Kommentare. “Einer Person hat anschließend ernsthaft noch Dessert bestellt?”, fragt ein:e Nutzer:in mit Blick auf das Arroz con Leche, eine süße Milchspeise, das auf der Rechnung zu sehen ist.

Weitere Nutzer:innen verteidigen auch die Preise. 2,80 Euro für ein Bier, da könne man nicht meckern. Auch der Kilopreis für ein wirklich gutes Steak sei fair.

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