Auf dem Traumpfad Vier-Berge-Tour wanderst du durch das idyllische Kellbachtal bei Mendig in der Osteifel. Du erkundest dabei einen Höhepunkt nach dem anderen – angefangen beim Felsengebiet Rauhbuur bis hin zur sagenumwobenen Genovevahöhle.
Und ja, wie der Name Vier-Berge-Tour schon sagt: Du erklimmst auf der Tour insgesamt vier Gipfel, von denen du atemberaubende Ausblicke in die Vulkaneifel genießen kannst. Die Wanderung ist anspruchsvoll. Bereite dich daher gut vor und hab genug Wasser dabei. Wir geben dir die wichtigsten Infos rund um die Vier-Berge-Tour mit auf den Weg.
Infos für Vier-Berge-Tour im Überblick
- Strecke: 13,6 Kilometer
- Dauer: bis zu 5 Stunden
- Schwierigkeit: schwer
- Höhenmeter: 504 Meter
Startpunkt der Tour
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Parkplatz Erlenmühle in der kleinen Eifel-Stadt Mendig. Der Parkplatz liegt etwas außerhalb, nahe dem Kellbach. Von dort starten nicht nur Wanderinnen und Wanderer – er ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für kleinere Spaziergänge. Daher kann es dort zu manchen Zeiten recht voll werden. Statt mit dem Auto kannst du auch mit einem Regiobus von Mayen Richtung Ettringen aus nach Mendig fahren (Linie 390).
Los geht’s – starten wir auf unsere Wanderung: Über einen Zuweg gelangst du in das schöne Kellbachtal. Nach etwa 700 Metern beginnt der Traumpfad Vier-Berge-Tour.

Erster Höhepunkt: Felsengebiet Rauhbuur
Um das Felsengebiet Rauhbuur zu erkunden, ist ein Abstecher nötig. Den solltest du aber auf dich nehmen. Schau dir die beeindruckenden massiven Tuffsteinwände des Felsengebietes an. Vom Parkplatz Schweinsgraben an der L82 geht es dann weiter über kleine Pfade durch den Wald. An der zweiten kleinen Brücke kannst du kurz innehalten und die Ameisenstraße beobachten, die dort den Weg quert.
Ein weiterer Abstecher führt dich zu den Felsschluchten der Marxe-Lay – auch dort lohnt es sich, dir die Zeit zu nehmen und dir diesen faszinierenden, fast schon verwunschenen Ort einmal anzusehen. Du brauchst bereits eine kleine Stärkung? Dann ist die Marxe-Lay auch ein guter Ort für ein Picknick. So kannst du die mystische Stimmung an den steil abfallenden Felsen noch ein wenig länger genießen.
Eifel-Tour: Wandern zum Berg Gänsehals, Schmitzkopf und Sulzbuch
Nach deinem Besuch an den Felsschluchten läufst du durch einen Wald. Dann folgt der Aufstieg auf den Gänsehals, den ersten Berg der Strecke. Der Gänsehals ist 575 Meter hoch und besteht zum großen Teil aus Wald. Er ist Teil des Naturschutzgebietes Gänsehals, Schorenberg, Burgberg und Schmitzkopf und des Landschaftsschutzgebietes Rhein-Ahr-Eifel. Schon auf dem Weg hast du tolle Ausblicke über den Laacher See und das Neuwieder Becken. Auf dem Gänsehals stehen der Alte und – etwa 50 Meter vom Gipfel entfernt – der Neue Gänsehalsturm. Von der Plattform des Neuen Gänsehalsturms kannst du die Panoramasicht über die Eifel und bis ins Bergische Land und den Westerwald genießen.
Vom Gänsehals geht es zunächst über einen Hohlweg und dann weiter entlang des zweiten Berges, des Schmitzkopfes. Auch auf dieser Strecke hast du immer wieder einen Panoramablick in die Eifel-Landschaft. Du kommst schließlich wieder in einen Wald und trittst den Aufstieg zum dritten Berg an, dem Sulzbuch.

Wandern durch die Eifel zum vierten Berg: dem Hochstein
Nach dem Sulzbuch folgt zunächst ein Abstieg durch Wälder, Felder und Wiesen. Du querst die L82 und kommst an den Sandhöhlen vorbei, den sogenannten Zufluchtshöhlen. Dann geht es noch einmal bergauf: Du besteigst den vierten Berg, den Hochstein, auch Kalberg genannt.
Nun wird es anstrengend: Der Hochstein fordert dich noch einmal richtig heraus. Der Berg, ein Vulkankegel, ist 563 Meter hoch. Steig zunächst hoch zum Aussichtsfelsen des Hochsteins. Etwas unterhalb des Felsen liegt ein weiterer Höhepunkt der Vier-Berge-Tour: die Genovevahöhle. Laut einer Legende soll dort die Pfalzgräfin Genoveva von Brabant im Mittelalter Zuflucht gefunden haben.
Von der Höhle aus geht’s bergab: Du wanderst durch den Wald ins Kellbachtal und zurück zum Ausgangspunkt – aber stopp, eine Sehenswürdigkeit wartet noch auf dich: der Erlenbrunnen, an dem du noch einmal eine kurze Rast einlegen kannst.

Einkehren bei der Vier-Berge-Tour in der Eifel
Wenn du dich vor und nach deiner Tour stärken möchtest, kehrst du am besten in Mendig ein. Dort gibt es zum Beispiel die rustikale Vulkan-Brauerei, das Restaurant Köstliches Amt oder auch das indische Lokal Punjab.
Außerdem findest du in Mendig eine Reihe an Cafés: das Bistro Dolci & Amor, Lucis Kuchenhaus, Ulrikes Kulturbackhaus oder auch etwas außerhalb das Café Caldera. Auch in einigen Nachbarorten von Mendig wie in Kruft oder Mayen kannst du weitere Cafés und Restaurants finden. Auf der Wanderstrecke selbst gibt es keine Möglichkeiten zur Einkehr.
Mendig und weitere Sehenswürdigkeiten der Eifel
Du hast nach deiner Vier-Berge-Tour noch immer nicht genug? Dann liegt es nahe, dir Mendig noch ein wenig genauer anzuschauen. Dort kannst du zum Beispiel das Deutsche Vulkanmuseum Lava-Dome oder die historischen Lavakeller besichtigen. Das sind circa drei Quadratkilometer große Felsenkeller in 32 Meter Tiefe. Früher wurde dort Basalt für Mühlsteine abgebaut, heute sind sie ein Museum. Interessant ist auch eine Brauereiführung in der lokalen Vulkan-Brauerei.
In der näheren Umgebung eignen sich vor allem der Laacher See und die Abtei Maria Laach, um deinen Wandertag ausklingen zu lassen. Beeindruckend ist auch die Wingertsbergwand, eine rund 60 Meter hohe und mehrere Hundert Meter breite Bims- und Tuffwand. Freigelegt wurde sie durch den Abbau vulkanischer Rohstoffe. Von Mendig aus kannst du die Wingertsbergwand zu Fuß oder mit dem Auto besuchen – ein echtes Highlight, wenn du dich ein wenig für Geologie interessierst.

Beste Jahreszeit für die Vier-Berge-Tour
Am besten machst du die Wanderung im Frühling oder Herbst, wenn die Natur schön, aber das Wetter moderat ist. Starte am besten morgens oder vormittags auf die Tour – denn du hast ja immerhin eine Strecke von über 13 Kilometern vor dir. Im Sommer ist es morgens außerdem noch kühler. Wenn du erst später losgehst, checke vorher auf jeden Fall, um wie viel Uhr es dunkel wird.
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